Inle Lake

Der Inle Lake ist mit einer Länge von etwa 22 km und einer Breite von etwa 10 km der 2. größte See in Myanmar und liegt im Shan Staat.
Der See ist durch seine Einbeinruderer bekannt, auf dem 17 Dörfer und versch. Seegärten angesiedelt sind. Das Leben der Menschen ist komplett auf den See ausgerichtet und ich könnte Tage mit dem Boot auf dem See verbringen. Es ist einfach einzigartig die Fischer und das Treiben zu beobachten.

Bootstour

Am besten und am schönsten ist es, den See direkt vom Wasser aus zu erkunden. Deshalb habe ich mir für 2 Tage ein Boot inkl. Fahrer gemietet.
Sobald wir auf dem See waren, habe ich viele Fischer und Einbeinruderer gesehen.

Etwas weiter auf den See herausgefahren, konnte ich die ersten Dörfer sehen, die auf Stelzen gebaut worden sind.
In einigen Dörfern sind die Häuser mit kleinen Brücken verbunden, in anderen gibt es keine Verbindung und man ist auf ein Boot angewiesen. So hat jeder Supermarkt oder jedes Restaurant einen Abholservice 🙂 .

Der See wird sehr stark landwirtschaftlich genutzt, weshalb man auch viele Bauern bei der Ernte sehen kann und wie Sie diese über den See transportieren.

Auf dem See oder am Land findet man viele kleine oder größere Märkte, die im 5 Tage Prinzip rotieren. Hier kann man selber etwas einkaufen gehen oder die Leute beim Handeln beobachten.

Mittlerweile sind fast alle Häuser auf dem See mit Strom versorgt, jedoch fehlen in vielen Häusern noch die Wasseranschlüsse, so dass man die Leute bei ihrer Hygiene oder beim Wäsche waschen im See sehen kann.

Auf dem See sind natürlich auch viele Tempelanlagen und Pagoden zu finden.

Am 2. Tag bin ich zum Sonnenaufgang auf den See rausgefahren, zu welcher Zeit es noch frisch ist und weshalb man einen Pullover tragen sollte. Eine Decke habe ich ebenfalls auf dem Boot erhalten, welche nötig war bei dem kalten Fahrtwind.

Auf dem Inle sind ebenfalls die Long Neck Karen angesiedelt, welche ursprünglich ein Bergvolk sind. Die Frauen pflegen die ungewöhnliche Tradition von Kindheit an einen Halsschmuck zu tragen, wodurch Sie mit den Jahren einen langen Hals bekommen.

Auf dem See sind einige Siberwerkstätten, Webereien und Zigarrenwerkstätten zu finden, welche ich auch besucht habe.
Einmal angekommen bekommt man weitere Informationen über die einzelnen Produktionsschritte und kann die Produkte natürlich auch kaufen.

Abends bin ich dann in versch. Restaurants oder zu den Nachtmarkt gegangen, um die burmesische Küche zu kosten.
Auf dem Markt sind viele Essens-, Souvenir- und Kleidungsstände zu finden oder aber zur Unterhaltung Livemusik, Volleyball und Fussball zu sehen.

Radtour

Um das Umland zu erkunden ist es zu empfehlen, sich ein Rad zu mieten.
In den meisten Hotels bekommt man nur einfache Fahrräder, wenn man jedoch ein paar Kilometer mehr fahren möchte oder einen Abstecher in die Berge machen möchte, sollte man sich ein vernünftiges MTB mieten. Ich habe mir ein tolles MTB gemietet und bin eine große Runde um den See gefahren (75km).

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Man sollte auf jeden Fall einen Berg hinauf fahren um eine tolle Aussicht auf den See zu erhalten, da die meisten Weg um den See herum keine Sicht auf diesen bieten.

Wanderung durch die östlichen Berge

Was ich nur empfehlen kann, ist eine geführte Wanderung durch die Berge zu machen.
Auf eigene Faust diese zu machen, gestaltet sich etwas schwierig, da es hierzu keine ausgeschilderten Wege und Informationen gibt, teilweise sind wir durch Maisfelder gelaufen.
Ich bin mit einem Guide und 2 Franzosen um 8 Uhr in die 8-stündige Wanderung losgezogen und unser erster Stop war eine Cave mit einer kleinen Tempelanlage innen liegend.

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Weiter ging es in die Berge, wo wir eine Schule gefunden haben.

Unterwegs sind wir dann an verschiedene Tabakplantagen (für Zigarren) oder Obstplantagen vorbei gekommen.
Nachdem die Tabakblätter geerntet worden sind, werden Sie zuerst getrocknet um anschließend mit einer Maschine klein gehäckselt zu werden.

Maisfelder habe ich auch überall in den Bergen und um den See herum gesehen.
Nach der Ernte wird dieser auf den Boden zum trocknen gelegt, welcher nur als Nahrung für die Hühner verwendet wird.

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Als wir dann auf der Spitze angekommen sind, sind wir bei einer Familie zum Mittagessen eingekehrt, da es hier keine Restaurants gibt.
In der unteren Etage war der Wohnbereich, wo auch für uns gekocht wurde. In der ersten Etage war der Schlafbereich, wo die ganze Familie in einem Raum auf dem Boden schläft. Hier haben wir dann auch das Mittagessen serviert bekommen.

Nach der Stärkung haben wir uns auf den Rückweg gemacht und sind an der folgenden kleinen Pagode vorbeigekommen und haben die Aussicht noch etwas genossen.

Der Inle See ist ein sehr schöner Ort, wo nicht viel Trubel ist und ich die Natur und die Ruhe geniessen konnte.
Bei einem Besuch in Myanmar ist der Inle See ein Muss und ist mein persönlicher Favorit in Myanmar geworden.

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