Malang- Bromo
Von Yogyakarta ging es wieder mit dem Zug nach Malang, wo die Besteigung des Vulkanes „Bromo“ ganz oben auf der Liste stand.
Am Bahnhof angekommen haben wir uns einen Roller gemietet um in der folgenden Nacht zum Bromo zufahren.
Um 1:30 Uhr ging es dann ca. 90 Minuten mit dem Roller durch die kalte Nacht auf ca. 2500hm zum Viewpoint „King Kong Hill“.
Am Nationalpark angekommen haben wir uns ein Ticket für den Eintritt gekauft und mussten weitere 30 Minuten an unzählige Jeeps vorbeifahren, in denen Touristen saßen, die eine Tour gebucht hatten.
Als wir dann letztendlich durchgefroren angekommen sind, sind wir nochmal weitere 10 Minuten einen steilen Hang durch Büsche und Gestrüppe hochgelaufen, jetzt waren wir einige Meter über den eigentlichen Aussichtspunkt und mussten uns den Platz mit wenigen anderen Touristen teilen. Wir waren froh diesen Tipp erhalten zu haben, da unten kaum noch ein freier Platz war.
Nach den nächtlichen Strapazen wurden wir dann nach etwas Wartezeit mit einem tollen Sonnenaufgang belohnt.
Von hier oben hatte man einfach eine tolle Sicht auf den Bromo und das Sandmeer.
Nach den Sonnenaufgang haben wir uns noch einen heißen Tee bei einem Shop geholt und gewartet bis die ganzen Touristenmassen weg waren, so konnten wir fast alleine mit ein paar Einheimische die tolle Aussicht geniessen.
Anschließend sind wir dann durchs Sandmeer zum Frühstück gefahren und haben uns etwas ausgeruht vor einem Tempel.
Frisch gestärkt und etwas ausgeruht, ging es gegen 10 Uhr durch das Sandmeer zum „Gunung Batok“, der direkt gegenüber des Bromos liegt.
Jedoch war der Aufstieg nicht wie geplant! –
Wir sind extra so spät losgefahren, damit wir nicht mit den Touristen die eine Tour gebucht haben und nach dem Sonnenaufgang direkt mit dem Jeep zum Bromo gefahren sind gemeinsam rauflaufen mussten.
Angekommen waren wir tastsächlich die einzigen Touristen und haben einen Parkplatzwächter gefragt wo wir zum Bromo aufsteigen müssen. Dieser hat uns freundlicherweise den Weg gezeigt.
Es ging sehr steil bergauf und der ganze Boden war mehrere Zentimeter hoch mit Asche bedeckt, die die ganze Zeit vom Wind aufgewirbelt worden ist und uns den Aufstieg erschwert hatte. Dementsprechend sahen wir dann auch oben angekommen aus :-).
Nach einer Verschnaufpause haben wir uns auf der Suche nach dem Krater aufgemacht und waren enttäuscht nichts zu sehen. Google Maps hat uns dann aufgeklärt, das wir nicht auf dem Bromo sind, sondern auf dem Gunung Batok. Da hat uns der Parkplatzwächter wahrscheinlich falsch verstanden. 🙂
Dafür hatten wir aber einen schönen Ausblick auf das Sandmeer und den Bromo und konnten von hier in den Krater sehen :-).
Also haben wir uns wieder auf den Weg runter gemacht und den richtigen Weg zum Bromo gesucht, welcher schon fast ganz entspannt ein paar Treppenstufen hoch führte.
Oben endlich angekommen, konnten wir direkt in den Krater rein sehen und beobachten wie hier raus Dampf aufstieg.
Es war ein tolles und gigantisches Gefühl auf einen der aktivsten Vulkane zu stehen. Man bekommt direkt Respekt, wenn man den Rauch aufsteigen sieht und Einem wird bewusst wie klein und machtlos man in so einem Moment ist.
Nach einen langen Tag waren wir ziemlich müde und haben uns auf den Weg zum Hotel zurück gemacht.
Zuerst ging es aber durch das Sandmeer 9km lang, bis wir auf einer befestigten Straße waren.
Die Strecke mit einem einfachen Roller zu fahren, wo normal nur Jeeps fahren, hatten wir uns jedoch einfacher vorgestellt und wurden nochmals richtig gefordert! Es ging nur sehr langsam voran und wir sind mehrmals stecken geblieben, sodass wir absteigen mussten und den Roller ein paar Meter schieben mussten. Zum Glück hatte ich schon etwas Erfahrung in Laos gesammelt.
Dea, mit dem ich übrigens seit Yogyakrata unterwegs bin, hat sich für das Angebot von Einheimischen entschieden, sich und seinen Roller zur Straße fahren zu lassen.
Die Locals, die mehr Erfahrung mit der Strecke hatten, haben einfach den Roller auf Ihren Roller geschnallt und sind losgedüst :-).
Die Strecke führt einmal um den Bromo rum und an andere Berge vorbei, sodass wir die ganze Zeit ein schönes Panorama vor uns hatten.
Im Hotel angekommen sind wir, dann direkt zufrieden ins Bett gefallen.
Die Tour war wieder einmalig und wir sind froh das wir alles so gemacht haben.
Das nächste einmalige Erlebnis haben wir hiermit wieder erfolgreich gemeistert!
Batu Paragliding
Am nächsten Tag bin ich nochmal 30 Minuten mit den Roller nach Batu gefahren. Batu wird auch „die Schweiz von Indonesien“ genannt, der Ort liegt mitten in den Bergen mit vielen grünen Wäldern und schönen Landschaften.
Also der optimale Ausgangspunkt um einen Punkt meiner Bucket Liste abzuarbeiten :-).
Bevor es aber los ging, habe ich mir die Gegend etwas angeschaut und bin durch ein paar schöne angelegte Parks gelaufen, wo ich ein kleines Baumhaus Dorf gefunden habe, in dem man sich ein Baumhaus für eine Übernachtung buchen kann.
Nach etwas Wartezeit ging es dann ganz schnell los. Ich habe meine Ausrüstung angezogen bekommen, keine Einweisung erhalten, außer, dass ich auf Kommando langsam loslaufen soll 🙂 .
Wir sind dann langsam losgelaufen und haben direkt die Kraft des Fallschirms gespürt, wie er uns in die Luft hinaufgezogen hat. Wir sind dann ca. 15 Minuten über die Landschaft geflogen und konnten die Aussicht genießen.
Es ist ein cooles befreiendes Gefühl in der Luft zu fliegen und den Ausblick auf so eine tolle Landschaft zu genießen.