Yogyakarta
Von Jakarta aus ging es etwa 6 Stunden mit dem Zug nach Yogyakarta, durch Reisfelder, schöne Landschaften und viele Dörfer.
Die Zeit ging schnell vorbei, da man immer wieder etwas Neues der tollen Landschaft sehen konnte, zudem war die Fahrt sehr bequem und komfortabel.
In den Zügen gibt es 3 Klassen (Economy, Business und Executive), von denen ich die Beste nehmen musste, da nur noch hier Plätze frei waren.
Man hat sehr viel Platz in der Executive und kann den Sitz zurücklehnen. In allen Klassen gibt es jedoch AC und einen Bordservice. Die Zugfahrt hat mich sehr überrascht und gut gefallen.
Yogyakarta
Yogyakarta wird als kulturelles und künstlerisches Zentrum von Java bezeichnet und ist mit 500.000 Einwohnern im Gegensatz zu Jakarta sehr klein.
In der Stadt geht es deutlich ruhiger ab und ich fand die Restaurant und Cafe Auswahl viel besser. Überall sind einfache Warungs oder Fancy Cafes zu finden, in denen man eine Zeit verbringen kann.
Es gibt viele Shops mit Taschen und Kleidung zu finden, die mit der Batikkunst hergestellt worden sind.
Zudem gibt es in der Umgebung viele Tempel, Pinienwälder, Höhlen und Wasserfälle zu erkunden.
Borobudur
Der Borobudur Tempel lag 1 Stunde Rollerfahrt von Jogi entfernt und ist der größte buddhistische Tempel der Welt und gilt als das bedeutendste Monument des indonesischen Mahayana-Buddhismus.
Das Schöne am Tempel ist, dass er abgelegen in Mitten von Reisfeldern, Bergen und Dschungel liegt und wurde sogar 1991 von der Unesco aufgenommen.
Hühnerkirche
Nur wenige Fahrminuten vom Borobudur entfernt, ist die Chickenchurch mitten im Dschungel gelegen. Hierbei handelt es sich um ein Gebetshaus das wie ein Huhn aussieht.
1989 wurde dieses Gebetshaus für alle Religionen von einen Christen erbaut und sieht mitlerweile eher wie eine Ruine au, da es nie richtig fertiggestellt worden ist, da die Kosten zu hoch waren.- Noch heute wird im Inneren gearbeitet.
Man kann bis in den Hühnerkopf steigen und eine schöne Aussicht über den Dschungel bis zum Borobudur geniessen.
Prambanan
Am nächsten Tag ging es zu den Hindutempel Prambanan, welcher die 2. Hauptattraktion von Jogi ist und ebenfalls von der UNESCO aufgenommen wurde.
Die Tempelanlage ist sehr groß und besteht aus vielen kleinen und großen Tempeln. Durch einige Vulkanausbrüche des Merapi und Erdbeben sind leider viele Tempel eingestürzt.
Es wird nur jedes Jahr ein zerstörter Tempel wieder aufgebaut, da die Material-, Geld- und Technikbeschaffung schwierig ist.
Sultan Palast
Direkt in der Stadt hat man die Möglichkeit das Zuhause des Sultans an zusehen. Auf dem großen Gelände werden auch Ausstellungen über den früheren Sultan und der verschiedenen indonesischen Gewändern gezeigt.
Leider wird hier alles auf indonesisch beschrieben, sodass man die Zusammenhänge nicht kennt und war somit für mich nicht unbedingt interessant.
Wassertempel
Die Anlage wurde bereits im 18. Jahrhundert erbaut, welche schon ziemlich in die Jahre gekommen ist und teils zusammengefallen ist. Es sind viele Tunnel, Türme und Wassergräben zu sehen, sodass man sich gut vorstellen kann wie es hier abging.
Jogi hat mir sehr gut gefallen, man kann einfach auch mal einen Tag durch die Straßen laufen oder sich in ein stylisches Restaurant setzen und die Leute beobachten. Das ruhigere Leben in Jogi bevorzuge ich.
Aber nicht weit entfernt ist ebenfalls der Merapi-Vulkan, den ich gerne bestiegen hätte, welcher aber zu aktiv war, weshalb ein Aufstieg zu gefährlich war.