Siem Reap
Siem Reap hat ca. 175.000 Einwohner und ist wahrscheinlich die bekannteste Stadt für Touristen in Kambodscha.
Von hier werden die Ruinen von Angkor besichtigt, wo der berühmte Angkor Wat Tempel steht.
Die Angkor Anlage ist gigantisch groß, man muss einfach hier gewesen sein, um die Größe zu realisieren. Hier sind viele verschiedene Tempel aus dem 9.-15.Jh zu finden, welche dem Khmer Königreich dienten. Es werden immer wieder neue Teile der Tempel frei gelegt und restauriert, so dass man von Jahr zu Jahr mehr entdecken kann.
Einige Tempel wurden sogar kompl. vom Dschungel eingenommen, sodass riesengroße Bäume auf und in den Tempeln wachsen
Es ist schon beeindruckend wozu die Khmer vor über 1000 Jahren in der Lage waren.
Angkor Wat
Angkor Wat ist die bekannteste Tempelanlage im Angkor Areal. Die Anlage ist 1,5 km x 1,3 km groß und ist von einen Wassergraben, der bis zu 190m breit ist umgeben.
Der Tempel wurde aus großen Sandsteinen erbaut, welche so bearbeitet worden sind, dass man keinen Spalt sehen kann.
Im Zentrum der Anlage steht ein großer Tempel mit 5 Türmen, die wie Lotosblumen aussehen und bis zu 65 m hoch sind. In den Wänden sind steinerne Figuren gehauen, oft zu sehen sind die Apsaras (Tänzerinnen).
Morgens bei Sonnenaufgang, wenn der Tempel durch das Morgenlicht auf den See gespiegelt wird bietet sich hier ein besonderer Anblick. Um 5.00 Uhr morgens waren hier schon Unmengen von Touristen.
Angkor Thom
Angkor Thom wurde im 13.Jh. errichtet und als neue Hauptstadt des Angkorreichs erklärt. Besonders toll fande ich den Bayon Tempel, welcher Türme mit Gesichtern hat und die riesen Stadttore.
Da die Anlage über 3 km2 groß ist, sollte man hierfür einen halben Tag einplanen.
Ta Prohm Temple
Der Tempel ist auch als Tomb Raider Tempel bekannt, da hier der Film gedreht worden ist. Das beeindruckende an den alten Tempel ist, dass dieser vom Dschungel eingenommen worden ist. Überall wachsen auf und in dem Tempel Bäume (Würgefeigen) und man kann sehen, wie diese den Tempel verschlingen und zerstören.
Banteay Srey
Der Tempel liegt ca. 30km nördlich von Angkor Wat und ist im Vergleich zu anderen Tempeln klein, dafür aber wunderschön, durch seine ganzen Steingravuren.
Der Tempel ist ein Privat Tempel und wurde von einen Gelehrten errichtet.
Phnom Bakheng
Dieser Tempel liegt auf einem 55 m hohen Berg und bietet eine tolle Aussicht, besonders zu Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. So bin ich 2 Stunden vor Sonnenuntergang hierhin gefahren um mir alles in Ruhe anzusehen und um anschließend den Sonnenuntergang zu geniessen.
Die kompl. Anlage war aber schon kompl. überlaufen, besonders mit Chinesen. So konnte ich schon nicht mehr auf den Tempel gehen, da nur 300 Leute hier drauf gelassen werden. Bereits um 3 Uhr Nachmittags kommen die Chinesen hier hin um sich einen Platz auf dem Tempel zu sichern.
Deshalb habe ich mir die Anlage nur von aussen angesehen und mich entschlossen, den Untergang nicht von oben mit den Menschenmassen anzusehen und bin wieder runter gegangen.
Die Anlage sieht schön aus, sollte aber besser in der Mittagszeit besucht werden, wenn nicht so viele Touristen hier sind.
Pre Rup
Der Tempel läuft pyramidenförmig zu und hat auf der Spitze Türme, von denen man eine schöne Aussicht hat.
Der Tempel ist im Vergleich zu den anderen Tempeln recht klein und überschaubar.
Da er aber etwas abgelegen liegt, waren hier auch nicht so viele Leute.
Preah Khan
Diese Anlage war mal das kulturelle und religöse Zentrum von Angkor, hier unterrichteten über 1000 Lehrer.
Das besondere sind die ganzen Reliefs und die 2 stöckige Säulenhalle.
Banteay Srey Butterfly Centre
In diesen kleinen Garten werden Schmetterlinge gezüchtet und man wird aufgeklärt wie diese aufwachsen.
Der Garten ist schön gepflegt, wenn man in der Gegend ist lohnt sich ein Besuch.
Landmine Museum
Nur 3 km vom Butterfly Center ist das Museum entfernt. Hier wird man aufgeklärt wieviele Minen im Land lagen und noch immer liegen. Kambodscha hat noch eins der höchsten Minenvorkommen pro km2. Das Land möchte mit Hilfe von internationalen Projekten bis 2023 Minenfrei sein.
Das Museum ist sehr interessant und lohnenswert.
Tonle Sap
Den größten See in Südostasien kann man von Siem Reap aus einfach in einer Tagestour bereisen.
Der See verfünffacht sich in der Regenzeit auf 12.500 km2, welche von Mai bis Oktober ist. Da im Moment Trockenzeit ist, konnte man viele der schwimmenden Dörfer noch über Straßen erreichen, welche in der Monsumzeit geflutet sind.
Die Häuser sind auf Stelzen gebaut oder sind einfache Container, die sich an das Wasserlevel anpassen können.
Die EInheimischen profitieren von den See, da Sie in der Regenzeit fischen und in der Trockenzeit von den fruchtbaren Boden profitieren und mehrmals Reis ernten können.
Es ist ein tolles Erlebnis mit dem Boot durch die Mangrovenwälder zu fahren und die Floating Villages zu sehen.
Wir waren zum Sonnenuntergang mit dem Boot auf dem See, was auch sehr zu empfehlen ist.
Essen/ Nachtleben
Nach den ganzen Ausflügen haben wir im Pool relaxt und sind gemütlich etwas Essen gegangen. In Siem Reap gibt es sehr viele und gute Restaurants von Khmer bis Westliche Küche gibt es alles. Einmal war ich sogar in einem bayrischen Restaurant und habe mir ein Hofbräu, Schnitzel mit Spätzle und deutsches Brot genehmigt :-).
Natürlich kann man auch super auf den Nachtmarkt in den vielen Garküchen gut essen gehen.
Im Zentrum liegt die Pub Street, mit vielen Bars, Clubs und Restaurants, welche rund um die Uhr aufhaben. Hier kann man super den Abend ausklingen lassen!
Siem Reap war definitiv das Highlight meiner Reise in Kambodscha, mit der riesen Angkor Anlage, in der man Tage verbringen kann und immer wieder beeindruckende Tempel finden kann.
Dies war auch schon meine letzte Station in Kambodscha und es geht weiter ins nächste Land.
Kambodscha ist ein schönes Land, mit tollen Leuten und einer sehr schrecklichen Geschichte. Ich war schnell von dem Land beeindruckt, da es noch ursprünglicher wie Thailand ist und so vielfältig ist.