Kep
Unser erstes Ziel in Kambodscha war die gleichnamige Provinzhauptstadt Kep, welche direkt an der Küste und nur 30km von Vietnam entfernt liegt. Dieses kleines Städtchen mit nur 40.000 Einwohnern ist optimal um einen Einblick in das Land zu erhalten.
Wir haben kaum Touristen angetroffen und die Einheimischen waren sehr freundlich und man ist schnell mit Ihnen ins Gespräch gekommen, sogar die Verkäufer oder die Tuk-Tuk Fahrer haben einem nicht in ein Gespräch verwickelt um etwas zu verkaufen. Hier hat es mir sehr gut gefallen, da man das typische Leben der Einheimischen authentisch erleben konnte und es hier sehr langsam zugeht.
Das Städtchen ist am bekanntesten durch den Krabben-Markt, der direkt an der Küste liegt.
Mit einem Roller habe ich die ersten 2 Tage das Städtchen und die 30km entfernte Stadt Kampot und Umgebung erkundet.
Krabbenmarkt
Der Markt ist wahrscheinlich die Hauptattraktion der Stadt, wo man natürlich Krabben kaufen kann und viele andere fangfrische Meerestiere. Auf dem Markt gibt es viele kleine Küchenstände, wo man das frische Fanggut direkt gegrillt bekommt.
Entlang der Promenade sind viele Restaurants, die das frische Fanggut einem sehr gut zubereiten. In den Restaurants war ich mehrmals und konnte direkt sitzend am Wasser, gemütlich Essen und die Fischer beobachten. Besonders bei Sonnenuntergang hat man hier einen tollen Ausblick.
Kep Nationalpark
Zentral in Kep ist der kleine Nationalpark in Bergen, in denen man Wandern gehen kann. Unterwegs sieht man einige Aussichtspunkte, Wasserfälle, Tiere und eine Pagode. Da der Park nicht so groß ist kann man diesen in einen halben Tag besichtigen. Die Wasserfälle waren aber leider alle trocken, da im Moment Trockenzeit war. Ein kleines Cafe mit schöner Aussicht zum rasten gabe es auch.
Rabbit Island
Etwa 20 Minuten mit dem Boot von Kep entfernt, erreicht man die Insel Rabbit Island. Ich habe leider nur einen Tagesausflug gemacht, wenn ich gewusst hätte, was mich hier erwartet, hätte ich mir für 1 oder 2 Nächte einen der wenigen Bungalows gemietet!
Der richtige Name ist Koh Tonsay, die Insel ist so klein, dass man die 4,5km Rundweg gemütlich in 2 Stunden zurücklegen kann.
Es gibt einen Hauptstrand, wo fast alle der wenigen Touristen sind, hier sind dann auch ein paar Restaurants und einfache Bungalows zu finden, die an den schmalen Strandabschnitt liegen.
Es geht aber noch viel mehr, wenn man um die Insel geht, findet man einige Strände, wo wenige Leute (max.5-10) oder auch keine Leute sind.
Den Strand den ich mir ausgesucht habe, hatte ich die gesamten 6 Stunden für mich alleine, was die Insel so einzigartig für mich gemacht hat. Die Strände sind alle sehr schmal und bis zu mehreren 100m lang.
Was man berücksichtigen muss, hier sind keine Hotelanlagen und keine Leute, Die die Strände pflegen. Deshalb sieht man, wie bei Flut viel Seegras und noch viel schlimmer, große Mengen von Müll angeströmt werden.
So etwas habe ich noch nie gesehen und fand es schlimm, wieviel Müll im Meer landet. Sonst ließt man nur Statistiken, dass pro Stunde ca. 1000 Tonnen Müll im Meer landen und man macht sich nicht viele Gedanken. Mir wurde erst hier richtig bewusst, wie schlimm das Problem ist und wie die Natur zerstört wird.
Trotzdem war es super toll am Strand in aller Ruhe die Seele baumeln zu lassen und anschließend sich im Meer abkühlen zu gehen.
Kampot Pfeffer
In Kampot und der Umgebung gibt es viele Pfefferfarmen, welche man auch besichtigen kann.
So eine Besichtigung ist nur zu empfehlen, da man hier sehen kann, wieviele versch. Pfeffersorten es gibt und wie diese angebaut und geerntet werden.
Ich war auf einer Farm, die von einem Belgier und einer Französin betrieben wird. Hier wurden kostenlose Führungen angeboten und man konnte im Shop Pfeffer kaufen oder im Restaurant versch. Gerichte mit dem Pfeffer essen.
Phnom Chhngok Cave Temple
Etwa eine Stunde mit dem Roller entfernt Richtung Kampot ging es über holprige Straßen und Feldwege zu einem Cave, in dessen Inneren ein kleiner Tempel zu finden ist. Vor Ort führen Kinder (ich hatte ein Mädchen, was 13Jahre alt war und gut Englisch sprach) einen für 2$ durch die Cave, welche man auch braucht um den Weg zu finden. Im Cave ging es über schmale Wege, wo man steile Wände hoch oder runter klettern musste. Da dieser auf einem Berg liegt, hat man von oben eine schöne Aussicht auf die umliegenden Felder.
Bokor Nationalpark
Östlich von Kampot ist ein großer Nationalpark, den man mit dem Roller optimal erkunden kann.
Der Park ist durch die Berge sehr hoch gelegen, wodurch es oben angekommen und verschwitzt, schon mal etwas kalt werden kann.
Unterwegs fährt man an Dschungel vorbei und hat viele Aussichtspunkte, Tempel, alte französische Ruinen und Wasserfälle.
Kep ist ein sehr ruhiger Ort und optimal, wenn man von Vietnam einreist, um einen ersten Einblick von Kambodscha zu bekommen ohne vielen Touristen.