Hanoi

Hanoi ist die Hauptstadt und die 2. größte Stadt in Vietnam. Mit seinen 6,5 Mio. Einwohnern ist die Stadt sehr chaotisch und laut. In den vielen kleinen Gassen kann man sich schnell verlaufen.
Die Stadt ist in 2 Quartiere aufgeteilt, das französische und das alte Quartier, hier sind viele Sehenswürdigkeiten und Kolonialbauten aufzufinden.
Die ersten 3 Tage habe ich die Stadt zu Fuss erkundet, in den vielen Museen und Sehenswürdigkeiten habe ich einen guten Einblick vom Vietnamkrieg erhalten und wurde zum Nachdenken angeregt. Man kann sich wirklich glücklich schätzen wie gut es einem geht.

Zitadelle Thang Long

Die Anlage besteht aus einer großen Parkanlage, wo viele Gebäude, Türme und ein Luftschutzbunker zu finden sind. Ebenfalls sind hier noch Ausgrabungsarbeiten am Laufen, so dass bald noch mehr zu sehen ist.

Hoa Lo Prison

Hierbei handelt es sich um ein altes französisches Gefängnis, in dem man einen guten Einblick erhält, wie die Leute gefangen gehalten worden sind.  Das Gefängnis war schön zum Ansehen ist aber kein Muss :-).

Hoan Kiem See

Der See liegt in der Mitte der Stadt und ist ein schöner Ort, wo es etwas ruhiger ist und man von den ganzen Trubel abschalten kann.  Auf dem See ist auch der Schildkröten Tempel zu finden.
Wer möchte findet in den umliegenden Straßen gute Möglichkeiten zum Schoppen.

Quang Troung Ba Dinh Square

Auf dem großen Platz sind viele Sehenswürdigkeiten und Museen zu finden, welche ein Muss bei einem Besuch sind. Hier sind auch regelmäßige Wachablösungen zu sehen.
Im Ho Chi Min Museum ist die Leiche von Ho Chi Min zu finden, welche regelmäßig nach Russland verschickt wird zur Generalüberholung, damit diese nicht verfault. Das Museum hat leider nur von dienstags bis freitags im Morgen 3 Stunden geöffnet, weshalb ich keinen Zutritt hatte.

Was ganz interessant ist, durch die Gassen von Hanoi fährt mehrmals am Tag ein Zug nach Saigon. In dieser Straße haben sich die Leute damit abgefunden und leben hier ganz normal ihr Leben. Es wird auf den Gleisen gespielt, gekocht, mit dem Roller gefahren oder auch Sachen verkauft. Wenn der Zug dann kommt, packen die Leute schnell alles zusammen und flüchten in Ihre Häuser.

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Sapa

Am vierten Tag ging es dann für 2 Tage mit einer geführten Tour ins 4 Stunden entfernte Sapa, welches im äußersten Norden Vietnams liegt.
Ich war auch froh aus dem chaotischen Stadtleben zu entkommen und die Natur zu geniessen.
Sapa liegt in den Bergen, wo der Fanispan (3143m) zu finden ist. Der Ort ist super um Trekking- Ausflüge zu machen und die 49 Bergvölker zu sehen.
Da es bereits Winter war und Sapa in den Bergen liegt, musste ich mich mit langer Hose und Pullover ausstatten. Tagsüber war es bei Sonne ca. 23 Grad und Nachts kann es auch schon mal nur 10 Grad werden.
In der 2 tägigen Wanderung sind wir durch viele Reisterrassen und Gemüseplantagen gelaufen und haben viele Farmer aus den Bergvölern gesehen, die auf den Plantagen gearbeitet haben oder Ihre Ernte durch die Berge getragen haben.
Die 49 Bergvölker sprechen alle eine andere Sprache und können sich untereinander nur in vietnamesisch verständigen. Unsere Führerin, welche auch einem Tribe angehörte, hat uns erzählt, dass Sie mit 16 Jahren von Ihren Eltern einen Mann bekommen hat und diesen heiraten musste. Die meisten Frauen bekommen mit 16 Jahren schon das erste Kind und haben im Schnitt 8 Kinder. Die Tribes gehen nicht zum Arzt, Sie vertrauen nur Naturheilmittel und bleiben Ihr Leben lang im Tribe.

Die Natur im Norden ist wunderschön und man kann hier ohne Probleme mehrere Tage verbringen.
Die Tour sollte man auf jeden Fall mit einem Einheimischen machen, damit man viele Infos zu der Gegend und den Leuten erhält.

 

 

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