Hpa- An
Dieser Ort war bis jetzt der Schönste, während der Reise durch Myanmar. Mit seiner bergigen Landschaft, der Natur, den Tempeln und den Höhlen war ich hier richtig aufgehoben.
In der Stadt sind ein paar Touristen aufzufinden, in der Umgebung jedoch eher weniger. Hpa- An ist die Hauptstadt des Kayin Staates mit etwa 50.000 Einwohnern.
Als ich angekommen bin, habe ich mir einen Roller gemietet und mich aufgemacht um den Mount Zwegabin zu erklimmen. Jedoch muss ich sagen, dass der Roller in einer schlechten Qualität war, es war kein Profil auf den Reifen, das Gas war schwer zu regulieren und die Bremsen haben kaum funktioniert (das ist hier Standard).
Nach 10 Minuten Fahrtzeit ist der Motor auch schon ausgegangen und ich musste 20 Minuten warten bis ich einen neuen Roller bekommen habe.
Mount Zwegabin
Am Fuß des Mount Zwegabin liegt der Lubini Park, in dem über 1000 Buddha Statuen stehen.
Um die Spitze zu erklimmen, muss man etwa 800 Hm überwinden, der Weg besteht meist aus unregelmäßigen Stufen, teilweise aus unbefestigten Wegen und war sehr anstrengend zu erklimmen, bei einer Temperatur von 33 Grad. Nach wenigen Minuten war ich auch schon durchgeschwitzt!
Unterwegs habe ich den Franzosen Gautier getroffen, welcher der einzigste Tourist mit mir auf dem Berg war. Oben angekommen wurden wir dann mit einer tollen Aussicht belohnt. Hier ist eine kleine Tempelanlage aufzufinden, wo wir nette Einheimische angetroffen haben.
Wir haben eine weitere Stunde gewartet, um den Sonnenuntergang zu geniessen.
In der Zwischenzeit haben wir etwas entspannt, die Aussicht genossen und die Affen beobachtet.
Mit dem Wetter hatten wir echt Glück und ich konnte so meinen ersten tollen Sonnenuntergang in Myanmar geniessen.
Anschließend mussten wir im Dunkeln den Abstieg antreten, weshalb es zu empfehlen ist eine Taschenlampe mitzunehmen, welche ich mir im Hotel ausleihen konnte.
Am nächsten Tag bin ich dann mit dem Roller und mit Gautier zusammen losgefahren um die Gegend zu erkunden. Bevor wir das erste Ziel erreicht hatten, ist Gauthier`s Roller stehen geblieben und nicht mehr angesprungen:-).
Wir haben seinen Roller in einer Werkstatt abgegeben und sind dann mit meinem Roller weitergefahren.
Kyauk Ka Lat Pagode
Der erste Stop war die Kyauk Ka Lat Pagode, welche in einem See auf einem schmalen hohen Felsen steht. Der Anblick war sehr toll!
Angrenzend ist noch eine weitere Tempelanlage mit Verkaufsständen zu finden, wo wir Einheimische beim Tanzen beobachten konnten und einen Kaffee getrunken haben.
Weiter sind wir durch Reisfelder gefahren und haben unterwegs eine Party eines Klosters gefunden, die der Ausklang des Lichterfestes war.
Hier haben LKW`s mit großen Musikanlagen die Umgebung mit Musik beschallt und Buddhisten sind diesen wie in einem Karnevalszug hinterher gezogen und haben Süßigkeiten für die Kinder geworfen, getanzt und Ihre Spenden (Essen, Geld) zum Kloster gebracht.
Anschließend ging es in die Reisfelder, wo bei Musik weiter gefeiert wurde und Ballons in die Luft gelassen worden sind.
Sadan Cave
Die Höhle war der nächste geplante Stop, welchen wir nach ca. 45 Minuten über eine staubige und unbefestigte Straße erreicht hatten.
Die Höhle ist die Größte in der Umgebung, welche man in ca.15 Minuten durchqueren kann. Hier sind eine Brücke, ein Tempel und Gebetsstätten zu finden.
Das Highlight war jedoch die Rückfahrt zum Ausgangspunkt mit einem Boot durch die Höhle und durch Reisfelder.
Weiter sollte es zur Bad Cave gehen, in der viele Fledermäuse sein sollen, welche wir auch schon in der Sadan Cave gesehen haben. Die Höhle ist ein schöner Ort um den Sonnenuntergang zu geniessen, deshalb sollte dies auch unser letzter Stopp sein.
Auf dem Weg habe ich mir leider einen Platten gefahren und wir mussten im Schneckentempo zur nächsten Werkstatt fahren um den Reifen reparieren zu lassen. Aufgrund der erneuten Verzögerung haben wir es nicht mehr zum Sonnenuntergang zur Bad Cave geschafft und haben diesen in einem naheliegenden Reisfeld genossen.
Wer es etwas idyllischer und ruhiger mag ist in Hpa- An bestens aufgehoben und kann die Ruhe in den Bergen oder Reisfeldern bestens geniessen.