Bago

Nachdem ich meinen Zug schließlich 11 Stunden später nehmen konnte, bin ich ins 80 km entfernte Bago gefahren. Der Zug brauchte für Strecke etwa 2 Stunden!
Die Fahrt war sehr abenteuerlich, da der Zug im Schneckentempo vor sich herrumpelt und man hin und her geschaukelt wird.
Im Zug waren ebenfalls viele Verkäufer, die einem Essen und Trinken verkaufen wollten, ich habe jedoch den Bordservice in Anspruch genommen, welcher gut und günstig war.

 

Am nächsten Tag habe ich mir dann ein Fahrrad im Hotel gemietet und habe die Stadt erkundet.
Da heute der Höhepunkt des Lichterfestes war, hatten die meisten Leute frei und die Tempel und Straßen waren voll mit Leuten.

Als erstes ging es zur Shwemawdaw Pagoda, welche mit 114 m die höchste Pagode in Myanmar ist. Die Anlage, war nicht so groß, wie die Shwedagon Pagode in Yangon, jedoch auch sehr sehenswert, wo die Buddhisten gerne Ihren Tag verbringen.

Weiter ging es zum Kanbawza Thadi Golden Palace, welcher nicht weit von der Pagode entfernt liegt.  Die Palast Anlage hat viele schöne Holzgebäude, die aufwendig verarbeitet sind und mit Goldfarbe bemalt sind. Der große Park mit einem See und einer Pagode ist ideal um etwas zu relaxen.

Die Snake Pagode ist eine kleine Pagode, die etwas ausserhalb und beschwerlich über Schotterstraßen erreichbar ist. Hier sollte eine große Phyton Schlange sein, die ich leider nicht finden konnte.
Die Anlage ist ziemlich klein und nicht unbedingt sehenswert. Am Eingang gibt es einige Restaurants, in denen man gut Essen und Trinken konnte.

In der Maha Kalyani Iabhasima liegt eine große Buddhastatue, die ebenfalls im Norden liegt, welche man sich ansehen muss.

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Südlich von Bago ist die Kyaik Pun Pagoda, hier sind rechteckig 4 große sitzende Buddhastatuen angeordnet, 200m weiter geht es dann zur Pagode.

Abends hat eine Mitarbeiterin des Hotels darauf bestanden, mich zur Shwemawdaw Pagoda zu bringen und mir dort alles zu zeigen. Mo Mo hat mir weitere Einblicke in den Buddhismus und dessen Rituale gegeben und wir haben versch. Myamar Gerichte ausprobiert.
Da heute Lichterfest ist, wurden überall in der Pagode Kerzen aufgestellt und viele Leute waren anzutreffen. Die Atmosphäre war einfach nur atemberaubend.
Hier konnte ich wieder sehen, wie freundlich die Leute in Myanmar sind und war froh mit einem Local unterwegs zu sein, der mir alles zeigen konnte.

Als ich dann im Hotel angekommen bin und schon vom Tag geschafft war, hat der Chef des Hotels darauf bestanden mich nochmal mit in die Stadt zu nehmen.
Hier war überall laute Musik und die Leute haben gefeiert. Da es während dem Lichterfest üblich ist, viel Geld für die Klöster zu spenden, konnten wir überall große Figuren aus Geldscheinen gestaltet sehen.
Wir sind in unzählige versch. Klöster gegangen, wo mich der Chef all seinen Freuden vorgestellt hat. Natürlich gab es hier überall etwas zu Essen und zu Trinken. Wir sind erst gegangen, als ich alles probiert hatte :-).

Der Abend mit den Einheimischen war das beste Erlebnis, bis jetzt in Myanmar und ich war von der Freundlichkeit der Einheimischen überwältigt und froh einen so tiefen Einblick in die Kultur zu bekommen.

Kyaiktiyo / Golden Rock

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus 3,5 Stunden nach Kinpun, was das Ausgangslager zum Golden Rock ist.
Von Kinpun ging es dann nochmal ca. 45 Minuten den Berg hinauf, auf einer Ladefläche, eines umgebauten LKW`s. Auf den Holzbänken rutscht man die ganze Zeit hin und her gegen seinen Sitznachbarn, da es steile Serpentinnen hoch geht und die Fahrer mit einem Affentempo die Strecke entlang rasen.

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Oben angekommen konnte ich dann den Golden Rock sehen, der den Anschein hat herunterzufallen. Es wird gesagt, dass der Fels nur noch von einem Haar Buddhas gehalten wird. Die Männer dürfen zu den Felsen gehen und Goldblätter dran kleben.
Der Zutritt zum Felsen für Frauen ist verwehrt. Diese dürfen den Felsen nur aus der Ferne ansehen und diese“Diskriminierung“ ist in vielen Tempelanlagen so üblich.

Was ich nur weiterempfehlen kann und was noch interessanter als der Golden Rock war, ca. 45 Minuten weiter in den Norden zu laufen. Hier bin ich unbefestigten Weg entlang gelaufen, wo kein Auto oder Roller fahren kann. Ihr könnt hier ohne weitere Touristen die Aussicht fast alleine geniessen, Tempel sehen und einheimische Bergdörfer sehen.
Zuerst habe ich einen ganz kleinen Cave gefunden, in dem ich nach mehreren Versuchen, nur sitzend und in einer verdrehten Position hereingekommen bin. Im Inneren war ein kleiner Tempel zu finden.

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Etwas weiter bin ich an den ersten Dörfern vorbei gelaufen, wo ich den Jungs bei einer Art Fussball zusehen konnte und die Frauen beim Kochen auf offenen Feuerstellen beobachten konnte.
Hier musste ich aber auch wieder feststellen, dass die Leute den ganzen Müll einfach den Berg herunter geschmissen haben und für die Umwelt kein Bewusstsein haben.

10 Minuten später bin ich bei der Kyauk Si Yo Pagoda vorbeigekommen, wo eine kleine Stupa auf einem Felsen steht.

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Ziemlich am Ende war ein großes Feld ( Bawdi Ta Htaung Pagoda) zu finden, wo viele Buddhastatuen positioniert waren.

Der Weg hinter dem Golden Rock mag ich besonders, da ich hier einen weiteren Einblick in das Leben der Menschen bekommen habe und es hier ziemlich ruhig ist.

 

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