Dschungel Tour Doi Inthanon

Ich war für 2 Tage mit einem Ranger und einer super tollen Gruppe im Dschungel des Doi Inthanon Nationalparks, der eine Fläche von 468 km2 hat. Der Doi Inthanon liegt hier ebenfalls und bietet mit seinen 2565m (Thailands höchster Berg) einen grandiosen Ausblick und liegt nur ca. 2 Autostunden von Chiang Mai entfernt.

Der Ranger (Toni) ist ein super Kerl und hat uns sehr viel im Dschungel zeigen und erklären können. Dabei hat er sich super um uns gekümmert, sodass die Tour zu einem unvergesslichen Erlebniss wurde. Die Gruppe bestand aus 1 Engländer, 1 Engländerin, 1 Franzose und einer Spanierin (Jack, Neef, Quentin und Soraya), mit der ich super viel Spass hatte und viele tolle Erlebnisse teilen konnte.

Nachdem wir vom Hotel aus zu Toni gebracht worden sind, ging die Tour dann bei besten Wetter los. Wir sind in den Dschungel gewandert und haben nach einem Kilometer schon einen wunderschönen grossen Wasserfall gesehen, welcher sehr viel Wasser mit sich gebracht hat, da es in den letzten Tagen viel geregnet hatte.
Auf dem Weg zum ersten Bergdorf den Karen hat Toni uns einiges zu dem Dschungel und den dort lebenden Tieren erzählt. Wir konnen Schlangen, große Spinnen, riesen Termitten, Flüsse, Bäume, Orchideenstauden, selten gewordene Nebelwälder, Wasserfälle, versch. Vögel, Hirsche, Reisfelder und Gibbons (Affen) sehen.
Da im Moment Regenzeit ist, hatten wir Glück und es gab keine giftigen Tiere und die Natur hat sich uns in voller Pracht gezeigt. Die giftigen Schlangen sollen erst im Sommer kommen, ebenfalls leben auch Tiger im Dschungel , die wir zum Glück nicht angetroffen haben.
Als wir dann im ersten Dorf bei den Karen (ein Bergvolk) waren, konnten wir sehen, wie einfach diese in ihren Berghütten leben. Dank des Anbaus von Reis, Obst, Gemüse und Kaffe konnten diese ihr früheres nomadisches Leben aufgeben und leben in kleinen Dorfgemeinschaften von ca. 50 oder sogar 200 Leuten in den Bergen

Als wir dann Abends nach einen anstrengenden Tag in unserer Unterkuft angekommen sind, in der es kein Strom und Wasser gab, haben wir uns mit kalten Wasser in Eimern gewaschen oder konnten auf ein Plumsklo gehen.  In der Zwischenzeit hat Toni für uns gekocht.  So konnten wir bei Kerzenlicht unser Essen geniessen und haben bis Mitternacht noch Bier getrunken, Karten gespielt und Musik gehört. Ebenfalls haben wir Tabak in Bananenblättern geraucht, welchen Toni den ganzen Tag geraucht hatte, er meint so stechen Ihm keine Moskitos.
Dann kamm der nicht so tolle Teil des Tages. Wir mussten schlafen gehen in einer offenen Hütte in der wir bereits schon einige grosse Spinnen gefunden hatten. Es war etwas unheimlisch bei der Dunkelheit und den ganzen Geräuschen aus dem Dschungel sich schlafen zu legen, ohne zu wissen, was sich so zu einem ins Bett begibt.
Nach einer halben Stunde ist es dann passiert, es war gepolter in unserer Hütte zu hören und Soraya, welche neben mir lag begann laut zu schreien.  Nachdem wir unsere Taschenlampen gefunden hatten konnten wir direkt neben Sorayas Bett eine Katze sehen, die eine Maus gefangen hatte und diese verspeisen wollte.
Nach einer halben Stunde haben wir uns alle wieder beruhigt und versuchten zu schlafen.
Aber keine 10 Minuten später begann Jack zu schreien, „fuck what is this? there is something in my bed, Ohh my god, i think it`s a snake“ .
Also haben wir wieder unsere Taschenlampen gesucht und konnten sehen, wie sich die Katze, die wir vorher verscheucht hatten es sich an Jack`s Fussende gemütlich gemacht hatte.
Ab nun waren wir bei jeder Bewegung oder jedem Geräusch schreckhaft und konnten nur wenig schlafen.  Nachdem dann unser Wecker um 6 Uhr ging und ich max. 2 Stunden geschlafen hatte sind wir rausgegangen und konnten beobachten wie die Sonne hinter den Bergen aufging. Ein wunderbarer Anblick und eine Entschädigung für die letzte Nacht. 🙂
Toni hat in der Zeit, wo wir uns frisch gemacht haben ein tolles Frühstück zubereitetet und so konnten wir uns für den Tag stärken.

Wir machten uns zum Abstieg auf und konnten weiter den tollen Dschungel erleben. Nach 1,5 Stunden haben wir einen schönen Wasserfall gefunden, in dem wir schwimmen gegangen sind, das war auch nötig, da die Sonne mit Ihrere vollen Kraft gescheint hatte und wir alle schon durchgeschwitz waren. Bei dem weiteren Abstieg sind wir über schmale Brücken, steile Abhängen und Flüsse gegangen. Als wir gegen Mittag dann im Tal angekommen sind, konnten wir uns mit ein Mittagessen für das restliche Programm stärken.
Es ging los zum Bamboo Rafting. Anschließend sind wir in ein Elefantencamp gefahren, wo wir Elefanten mit Bananen gefüttert haben und mit diesen im Fluss baden konnten. Da früher in Thailand (noch immer vereinzelt) auf Elefanten geritten wurde und diese misshandelt worden sind, hat sich die Regiereung eingemischt und bestraft diese Vergehen mit hohen Strafen.  Dank dieser Maßnahmen gibt es immer mehr solcher tollen Camps, in  denen die Elefanten sich frei bewegen können und diese auch Nachts im Dschungel übernachten gehen.

Ich kann jedem diese Tour nur empfeheln, wenn er in der Gegend ist sollte er sich den Park ansehen. Es ist einfach nur super diese ursprüngliche Natur zu sehen!!!

 

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